Freie Kliniken Bremen — Vierfach umsorgt

25.01.2013

Ein Herz für die Krebspatientinnen

Ein Herz für die Krebspatientinnen

Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Bremen Ost überreichen DIAKO-Patientinnen 60 handgefertigte Herzkissen

In knapp drei Monate haben Viktoria, Anja, Nina, Lea und Chelsea gemeinsam mit ihren Kurskolleginnen und zwei Jungen von der Gesamtschule Bremen Ost (GSO) Stoffe zugeschnitten, diese vernäht, in Form gebracht mit Füllstoff gestopft und so 60 Herzkissen mit unterschiedlichen Stoffen genäht. Am Freitag, 25. Januar, haben acht Mädchen aus dem neunten Jahrgang der GSO mit ihrer Lehrerin Silke Dressler die Herzkissen der Frauenklinik des DIAKO überreicht. Einzelne Kissen haben die Mädchen an diesem Vormittag schon direkt an Brustkrebspatientinnen verschenkt, für die sie gedacht sind. Die Kissen können unter den Arm geklemmt werden und lindern dort den Wundschmerz. So werden zum Beispiel Stöße abgefedert und der Druck von der OP-Narbe genommen. Außerdem, so Anja, zeigen die Kissen den Frauen, dass jemand an sie denkt. Es war bereits das dritte Mal, dass der Textilkurs der GSO die Patientinnen des Diako mit Herzkissen bedachten.

Silke Dressler hatte 2010 erstmals von der Aktion Herzkissen gehört und spontan beschlossen, sich mit ihrem Textilkurs zu beteiligen. Diako-Chefärztin Dr. Susanne Feidicker zeigte sich beeindruckt und war hocherfreut, dass das DIAKO seinen Patientinnen diese Kissen anbieten kann. Dr. Feidicker: „Das zeigt den Frauen, das jemand an sie denkt. Ich habe oft erlebt, dass ihnen das Herz aufgeht, wenn sie ein solches Kissen erhalten. Man glaubt kaum, welche positive Auswirkung ein solche kleine Geste auf die erkrankten Frauen haben kann.“ Ähnlich äußerte sich Dr. Astrid Brunnbauer, leitende Oberärztin der Diako-Frauenklinik. Die Kissen aus den vorangegangenen Produktionen hätten für sehr viel Freude gesorgt. Die Frauen würden erfreut reagieren und seien teilweise richtiggehend gerührt. Schön, dass die Klinik mit den neuen 60 Kissen wieder über ein gut gepolsterten Vorrat verfüge.

Und immer ist klar, woher die Kissen stammen. Denn Silke Dressler und ihre Schülerinnen haben die Fertigstellung fotografisch festgehalten. Ein großer Bilderrahmen, der nun auf der Station hängt, dokumentiert die Arbeiten und erläutert die Aktion Herzkissen.
Die Idee stammt aus den Vereinigten Staaten und wurde von der dänischen Krankenschwester Nancy Friis-Jensen nach Europa gebracht. In Dänemark gibt es inzwischen ein großes Netzwerk von Näherinnen und auch in Deutschland gibt es in vielen Städten bereits Herz-Kissen-Aktionen.

Foto: Silke Dressler (hinten Mitte) und Chefärztin Dr. Susanne Feidicker (.r.) freuen sich mit den Mädchen des Nähkurses der Gesamtschule Ost, dass die Herzkissen so gut ankommen.

Zu der Aktion:
Die Herzkissen sind gedacht für Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Die Herzkissen können unter den Arm geklemmt werden und lindern dort den Wundschmerz. So werden zum Beispiel Stöße abgefedert und der Druck von der OP-Narbe genommen. Außerdem stehen die Kissen für eine Form der Anteilnahme.
Die Idee stammt aus den Vereinigten Staaten und wurde von der dänischen Krankenschwester Nancy Friis-Jensen nach Europa gebracht. In Dänemark gibt es inzwischen ein großes Netzwerk von Näherinnen und auch in Deutschland gibt es in vielen Städten bereits Herz-Kissen-Aktionen.

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