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DIAKO

04.12.2025

Hightech im OP: Investition in die Zukunft mit dem DaVinci-Operationsroboter

Robotic Motiv Diako 2025 2
Chefärzte Prof. Dr. Emile Rijcken, Chirurgie, Dr. Martin Sommerauer, Urologie, und Ali Ebriba, Frauenklinik, mit dem neuen DaVinci-Operationsroboter sowie der Simulationseinheit im OP-Saal des DIAKO Bremen

Mit der Anschaffung des robotischen Operationssystems „DaVinci“ schlägt das DIAKO Krankenhaus Bremen ein neues Kapitel in der minimal-invasiven Chirurgie auf – unter der Leitung von drei Chefärzten, die Innovation und Präzision in den Mittelpunkt stellen.

Das DIAKO Krankenhaus Bremen startet in die Zukunft: Mit dem neuen DaVinci-Operationsroboter erweitert das traditionsreiche Haus sein Spektrum in der minimal-invasiven Chirurgie. Ab Anfang 2026 werden hier bestimmte Eingriffe in den Bereichen Chirurgie, Urologie und Gynäkologie auch robotisch unterstützt durchgeführt – präziser, schonender und patientenorientierter als je zuvor.

„Der DaVinci ist kein Roboter im klassischen Sinne, der selbstständig arbeitet – er ist vielmehr eine hochpräzise Übersetzung der Hände des Operateurs,“ erklärt Prof. Dr. Emile Rijcken, seit Oktober neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am DIAKO. „Die Technik ermöglicht eine bislang unerreichte Präzision und Sicht im Operationsfeld. Damit können wir auch komplexe Eingriffe minimal-invasiv durchführen – mit weniger Schmerzen, kürzeren Aufenthalten und schnelleren Erholungszeiten für unsere Patientinnen und Patienten.“

Ein Gewinn für Patienten und Operateure

Das DaVinci-System wird von einem erfahrenen Chirurgen an einer Konsole gesteuert. Eine 3D-HD-Kamera liefert ein hochauflösendes Bild des Operationsfelds, während die robotischen Instrumente die feinmotorischen Bewegungen der Hände des Chirurgen präzise in Echtzeit umsetzen – ohne Zittern, mit millimetergenauer Kontrolle. Dies zahlt sich besonders in der Chirurgie des Darmkrebses und des Magens aus.

„Für die Patientinnen und Patienten bedeutet das weniger Operationstrauma und eine schnellere Genesung,“ betont Dr. Martin Sommerauer, Chefarzt der Klinik für Urologie und Kinderurologie. „Gerade bei urologischen Eingriffen – etwa an der Prostata – spielt die exakte Sicht auf feinste Strukturen wie Nerven und Gefäße eine entscheidende Rolle für das funktionelle Ergebnis. Hier bietet die Robotik enorme Vorteile.“

Auch die Gynäkologie wird von der neuen Technik profitieren. Ali Ebriba, interimistischer Chefarzt der Frauenklinik, sieht großes Potenzial:

„Minimal-invasive Eingriffe in der Gynäkologie, etwa bei Myomen, Endometriose oder Gebärmutterentfernungen, werden durch den Roboter noch präziser und gewebeschonender. Das kommt nicht nur der Heilung, sondern auch der Lebensqualität der Frauen nach der Operation zugute.“

Medizin mit Zukunft – am Standort Bremen

Die Entscheidung, in robotische Chirurgie zu investieren, ist auch mit dem Amtsantritt von Prof. Rijcken verbunden. Er bringt umfangreiche Erfahrung auf diesem Gebiet mit, unter anderem aus dem Robotikzentrum des Evangelischen Krankenhauses in Herne und dem Universitätsklinikum Münster.

„Die Zukunft der Chirurgie hat längst begonnen – und wir wollen, dass unsere Patientinnen und Patienten in Bremen von Anfang an davon profitieren,“ so Rijcken. „Mit der Robotik bauen wir auf dem starken Fundament auf, das mein Vorgänger Prof. Freys gelegt hat, und entwickeln die minimal-invasive Chirurgie konsequent weiter.“

Der offizielle Start der robotischen Eingriffe am DIAKO ist für Januar 2026 geplant. Bis dahin läuft ein intensives Schulungsprogramm: Chef- und Oberärzte trainieren derzeit an Simulatoren, die wie in der Luftfahrt realistische Operationssituationen nachbilden. Auch Pflegekräfte und Anästhesieteams werden in die neue Technologie eingebunden, um nahtlose Abläufe im OP zu gewährleisten.

Mit moderner Technik gemeinsam wachsen

Neben den medizinischen Vorteilen sieht das DIAKO in der Robotik auch eine Chance, den Standort für Fachkräfte attraktiv zu gestalten.

„Robotische Chirurgie ist nicht nur Hightech, sie ist auch Weiterbildung,“ sagt Prof. Rijcken. „Junge Ärztinnen und Ärzte lernen mit dieser Technologie neue operative Fähigkeiten – das ist eine Investition in Köpfe und Kompetenz.“

Dr. Sommerauer ergänzt: „Die moderne Technik bietet nicht nur den Patienten, sondern auch den Operateuren Vorteile. Die ergonomische Arbeit an der Konsole entlastet den Körper und hilft, auch bei langen Eingriffen konzentriert und präzise zu bleiben.“

Ali Ebriba betont den interdisziplinären Charakter des Projekts: „Robotik ist Teamarbeit. Chirurgen, Pflege, Anästhesie – alle profitieren vom gemeinsamen Lernen und dem hohen Maß an Transparenz, das die Technik ermöglicht.“

Robotik mit menschlicher Präzision

Trotz aller Technik steht für die Chefärzte eines fest: Der Mensch bleibt im Mittelpunkt.

„Der Roboter operiert nicht selbst – jeder Eingriff ist und bleibt eine persönliche Operation des Chirurgen,“ stellt Rijcken klar. „Sobald ich meinen Kopf aus der Konsole bewege, steht das System still. Die Technik übersetzt nur meine Bewegungen – aber die Verantwortung und das Feingefühl bleiben ganz beim Operateur.“

Ein starkes Signal für Bremen

Mit dem Einstieg in die robotische Chirurgie positioniert sich das DIAKO Bremen als eines der führenden Krankenhäuser in Norddeutschland, das Innovation und Menschlichkeit verbindet.

„Wir gestalten aktiv die Zukunft der Medizin – für unsere Patientinnen und Patienten, aber auch für unsere Mitarbeitenden,“ fasst Prof. Rijcken zusammen. „Robotik ist mehr als Technik – sie ist Ausdruck unseres Anspruchs, moderne, präzise und empathische Medizin zu machen.“

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