Freie Kliniken Bremen — Vierfach umsorgt

Innere Medizin

Schonende Behandlung der Bauchspeicheldrüse

Technologische Entwicklungen ermöglichen heute in der Inneren Medizin des DIAKO Diagnostik und Therapie in einem Schritt.

Regina Bukowski

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Chefarzt Dr. Christoph Grotjahn kann mithilfe der Endosonografie unter bestimmten Voraussetzungen eine gutartige Bauchspeicheldrüsenzyste nicht nur erkennen, sondern auch gleich behandeln.

In der Medizinischen Klinik I des DIAKO im Bremer Westen werden schwerpunktmäßig Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse, der Leber und der Niere sowie Stoffwechselerkrankungen diagnostiziert und behandelt. »Wir sind froh, dass wir immer neue Techniken für eine möglichst schonende, minimalinvasive Diagnose und Behandlung unserer Patient:innen einsetzen können«, sagt Chefarzt Dr. Christoph Grotjahn.

So sei beispielsweise die Endosonografie eine große Unterstützung bei der Tumordiagnose. »Die Diagnose mit der Endosonografie setzen wir schon lange ein. Neu hinzugekommen ist jetzt die Therapie über diese Methode«, erläutert Grotjahn. So sei es möglich, zum Beispiel bei einer infizierten Pankreaspseudozyste*, ein Röhrchen über diese Technik zu implantieren, sodass der Inhalt der Zyste in den Magen abläuft. Auch aufgestaute Gallenwege ließen sich so ableiten. »Mit dieser Technik ist es möglich, zwei Hohlräume miteinander zu verbinden und sozusagen kurzzuschließen, die von der Natur nicht als verbunden vorgesehen waren. Ein großer chirurgischer Eingriff ist dann häufig nicht mehr nötig – wodurch auch das Risiko für mögliche Komplikationen erheblich sinkt.«

Eine Erkrankung, die eine deutlich steigende Tendenz in der Inneren Medizin hat, ist der Bauchspeicheldrüsenkrebs. Dr. Grotjahn sieht hier als eine Hauptursache übermäßigen Genuss von Alkohol und Nikotin. »Die Patient:innen bemerken die Symptome wie eine Gelbfärbung der Haut oder einen hellen Stuhlgang über mehrere Tage und suchen dann meist zügig einen Arzt oder eine Ärztin auf.« Die bereits genannten Pankreaspseudozysten und Gallensteine seien ähnlich häufig. Bei all diesen Erkrankungen kann das Einsetzen eines Stents (Röhrchens) eine hilfreiche Möglichkeit sein, um Flüssigkeiten abzuführen und Symptome zu lindern. »Die Vielzahl der minimalinvasiven Möglichkeiten der modernen Diagnostik und Therapie ermöglicht es uns, mehr als 100.000 Patient:innen jährlich zu behandeln«, so Grotjahn.

*Flüssigkeitsgefüllte Kammern im Bereich der Bauchspeicheldrüse (Pankreas), die nach akuten oder chronischen Entzündungen (Pankreatitis) auftreten können

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Endosonografie

Die Endosonografie ist eine Kombination aus Endoskopie (Spiegelung) und Sonografie (Ultraschalluntersuchung). Sie dient der Untersuchung von Speiseröhre, Magen und Darm. Hierbei wird ein flexibler Untersuchungsschlauch mit einer Optik und einer Ultraschallsonde über den Mund eingeführt.

Kontakt

Dr. Christoph Grotjahn
Chefarzt, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie
0421 6102-1401
innere@diako-bremen.de

DIAKO Ev. Diakonie-Krankenhaus
Gröpelinger Heerstraße 406–408
28239 Bremen
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