Freie Kliniken Bremen — Vierfach umsorgt

Onkologische Tagesklinik

Vertrauen und Sicherheit

In Deutschland erkranken jährlich etwa eine halbe Million Menschen an Krebs. War für viele Behandlungsverfahren früher ein stationärer Aufenthalt notwendig, finden sie heute meist ambulant in Einrichtungen wie der Onkologischen Tagesklinik des St. Joseph-Stift statt.

Maurice Scharmer

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In der Onkologischen Tagesklinik des St. Joseph-Stift werden Betroffene von einem eingespielten Team aus Mediziner:innen und Fachpflegekräften der Onkologie und der Palliativmedizin sowie Psychoonkolog:innen betreut.
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Dr. Jörg-Dietrich Neumann, Leiter der Onkologischen Tagesklinik

Beim Betreten der hellen Räume der Onkologischen Tagesklinik wird man sofort freundlich empfangen. Es ist offensichtlich, dass hier nicht nur hochmoderne Behandlungen angeboten werden. Ein zugewandtes und empathisches Team kümmert sich um die Krebspatient:innen und fängt sie in der schweren Krankheitsphase auf. »Aufgrund ihrer Diagnose haben Tumorpatient:innen häufig große Ängste und Sorgen«, erklärt Dr. Jörg-Dietrich Neumann. Der Internist und Facharzt für Onkologie und Hämatologie leitet die Tagesklinik. »Wir legen daher großen Wert darauf, dass unsere Tagesklinik ein beruhigender und positiver Ort ist, an dem wir optimal auf die individuellen Bedürfnisse unserer Patient:innen eingehen können.«

Die ambulante Behandlung ermöglicht es den Patient:innen, ihren gewohnten Lebensrhythmus weitgehend aufrechtzuerhalten. Die Tagesklink gehört zur internistischen Onkologie und Hämatologie des St. Joseph-Stift und bietet seit über 20 Jahren Diagnostik- und Therapieverfahren wie Chemo-, Antikörper- und Immuntherapien, Punktionen sowie die Verabreichung von Blutersatzprodukten an. Behandlungsschwerpunkte sind Tumoren des Verdauungstraktes, des HNO-Bereichs und der Lunge sowie hämatologische Krankheitsbilder wie Lymphome, Plasmozytome (Knochenmarkstumoren) sowie chronische Leukämien. Ein besonderer Schwerpunkt ist die Diagnostik und Therapie sogenannter neuroendokriner Tumoren, eine seltene und meist spät entdeckte Krebserkrankung, die sich aus hormonbildenden Zellen entwickeln kann.

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Agnes Krüger, Pflegefachleitung der Onkologischen Tagesklinik

Auch die strukturelle Nachsorge ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit: Nach Ende der Krebsbehandlung werden die Patient:innen regelmäßig zu Kontrollen eingeladen, um mögliche Rückfälle frühzeitig zu erkennen. Patient:innen mit weit fortgeschrittenen Erkrankungen werden im St. Joseph-Stift auch palliativmedizinisch behandelt.

Mit dem Umzug der Onkologischen Tagesklinik ins neue Ärztehaus Sankt Marien, das direkt an das St. Joseph-Stift angeschlossen ist, wurde im August 2021 die Kapazität auf 20 moderne Behandlungsplätze verdoppelt. Die Patient:innen profitieren von der Vernetzung mit anderen Klinikabteilungen und Praxen im Joseph-Quartier. »Die kurzen Wege und engen Kooperationen mit Radiologie, Strahlentherapie und Nuklearmedizin sind ein echter Gewinn für unsere Patient:innen«, sagt Neumann. In wöchentlichen Tumorkonferenzen beratschlagen die verschiedenen Fachbereiche die individuell bestmögliche Behandlungsstrategie bei jedem einzelnen Fall.

In der Tagesklinik arbeitet ein kleines und gut aufeinander eingespieltes Team von 15 Personen. Darunter auch Psychoonkolog:innen, die den Patient:innen und deren Angehörigen helfen, emotionale Herausforderungen der Diagnose und Behandlung zu bewältigen. »Für unsere Patient:innen ist es wertvoll und beruhigend, hier die immer gleichen Ansprechpartner:innen zu haben«, erklärt Agnes Krüger, onkologische Fachkrankenschwester und Pflegefachleitung in der Tagesklinik. »Das schafft Vertrauen und gibt Sicherheit.«

Kontakt

Onkologische Tagesklinik
Ärztehaus Sankt Marien, Schwachhauser Heerstraße 52a
0421 9347-1146

Öffnungszeiten:
Mo.–Do. 8–15:30 Uhr
Fr. 8–14 Uhr

Gesundheit Bremen 34

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